Machu Picchu - Vollständiger Ratgeber

Machu Picchu ist eines der faszinierendsten Weltwunder und angeblich der Traum eines jeden Archäologen. Die Stadt stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde von der peruanischen Inka-Zivilisation in Handarbeit erbaut – faszinierend, oder?

Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten, nach Machu Picchu zu kommen. Ganz gleich, ob Sie auf eigene Faust oder im Rahmen einer geführten Tour losziehen möchten, finden Sie in diesem umfassenden Reiseführer alle Informationen, die Sie vor einer Reise nach Machu Picchu brauchen.

Wie kommt man nach Machu Picchu?

Anreise mit Bus und Bahn

Bahnhof nach Machu Picchu

1) Mit dem Zug nach Aguas Calientes, der nächstgelegenen Stadt am Fuße des Berges

  • Nehmen Sie den Zug in Cusco. Die Fahrt dauert vier Stunden. Es gibt drei Zugoptionen, die von PeruRail betrieben werden, aus denen Sie wählen können:
  1. Der Vistadome. Eine relativ günstiger Zug mit Fenstern im Kuppeldach. Die Passagiere nehmen auf Ledersitzen Platz und erhalten morgens ein Frühstück und nachmittags Tee.
  2. Die Expedition. Der günstigste Zug ab Cusco. Er hat große Fenster, durch die Sie die schöne Landschaft auf dem Weg zu Ihrem Ziel betrachten können. Während der Fahrt werden ein Snack und ein Getränk angeboten.
  3. Der Hiram Bingham. Ein Luxuszug mit vier Waggons für 84 Personen, zwei Speisewagen und einem Aussichtswagen mit Lounge. Das Ticket beinhaltet Brunch auf der Hinfahrt, den Bustransport und Eintritt nach Machu Picchu, eine geführte Tour und ein Abendessen auf der Rückfahrt. Dies ist die teuerste Option.
  • Nehmen Sie den Zug ab Ollantaytambo. Von dort aus erreichen Sie Aguas Calientes in etwa 3 Stunden. Neben dem Vistadome und der Expedition können Sie von hier aus auch einen noch preiswerteren Zug nehmen. Er hat bequeme Sitze und Erfrischungen werden während der Fahrt ebenfalls angeboten. Setzen Sie sich in Fahrtrichtung links, um einen besseren Blick auf den Fluss und die Umgebung zu haben.

2) Mit dem Bus von Aguas Calientes nach Machu Picchu

In Aguas Calientes angekommen, nehmen Sie den Bus, der Sie in 20-30 Minuten nach Machu Pichu bringt.

Zu Fuß

Machu Picchu Trekkingpfad

1) Erklimmen Sie den Inkapfad auf einer 4-tägigen Wander- und Campingtour

Diese 45 Kilometer lange Route führt Sie durch das Urubamba-Tal, das Heilige Tal der Inkas. Während des Trekkings wandern Sie durch den Dschungel, vorbei an traditionellen Dörfern und haben eine spektakuläre Aussicht auf einer Höhe von etwa 3000 Metern. Für diese Wanderung ist es sehr wichtig, dass Sie eine gute Kondition haben und täglich mindestens 6 Stunden wandern können.

2) Kombinieren Sie eine Zugfahrt mit einer 2-tägigen Wanderung auf dem Inka-Pfad

Von Cusco oder Ollantaytambo fahren Sie mit dem Zug zu den Inka-Ruinen von Chachabamba. Die 6-stündige Wanderung umfasst einen 4-stündigen Aufstieg in der Nähe von Wiñay Wayna. Ein Bus bringt Sie nach Aguas Calientes, wo Sie in einem Hotel übernachten. Sie verbringen den nächsten Tag mit der Erkundung von Machu Picchu und nehmen dann den Backpacker-Zug zurück nach Cusco.

Zug nach Machu Picchu

3) Wanderung von Aguas Calientes nach Machu Picchu

4) Wenn Sie ein erfahrener Backpacker sind, sollten Sie sich am Salkantay-Trek versuchen

Lesen Sie weiter unten mehr darüber.

5) Nehmen Sie einen Bus von Ollantaytambo nach Santa Maria

Verbringen Sie dort die Nacht und wandern Sie am nächsten Tag vorbei am Wasserkraftwerk Hidroelectrica nach Machu Picchu.

Wie viel kosten Touren nach Machu Picchu?

Offizielle Eintrittspreise (aktualisiert im September 2023):

  • Machu Picchu Rundgang 1 oder 2 + Inka-Brücke: Besuchen Sie Machu Picchu und die Inka-Brücke – $62.00 (57,80 €)
  • Machu Picchu VIP-Ticket: Machu Picchu Rundgang 3 (jederzeit, auch wenn er auf anderen Websites ausverkauft ist) – $135 (125,80 €)
  • Machu Picchu-Ticket 2023 – 2024: Rundgänge zu den Zitadellen von Machu Picchu 1, 2, 3, 4 – $62.00 (57,80 €)
  • Machu Picchu-Ticket am Morgen: Wanderung zum Berg Machu Picchu um 6:00, 7:00 oder 8:00 Uhr morgens + teilweiser Besuch von Machu Picchu – $78.00 (72,70 €)
  • Führung durch die Zitadelle von Machu Picchu (2,5 Std): Besichtigen Sie Machu Picchu mit einem professionellen Guide – $25.00 (23,30 €)
  • Huchuy Picchu-Tickets: Wanderung nach Huchuy Picchu + teilweiser Besuch von Machu Picchu – $62.00 (57,80 €)
  • Huayna Picchu-Ticket am Morgen: Berg Huayna Picchu um 7:00, 8:00 , 9:00 oder 10:00 Uhr + Teilbesuch der Zitadelle von Machu Picchu – $78.00 (72,70 €)

Sollte man einen ortskundigen Reiseleiter im Voraus oder erst bei Ankunft buchen? Und ist es unbedingt erforderlich?

Aufgrund der großen Nachfrage wird der Besuch von Machu Picchu nun von der peruanischen Regierung eingeschränkt. Seit 2019 kann man die Stätte nur noch mit einem offiziellen Guide besichtigen (den man vor Ort engagieren kann), was für Individualreisende und Rucksacktouristen ein Problem darstellen kann.

Was gibt es dort zu sehen?

Machu Picchu

Machu Picchu stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde von der peruanischen Inka-Zivilisation erbaut. Die Ruinenstadt liegt in den Andenhügeln und überblickt weite Täler. Die Ruinen haben eine seltsame Architektur, die die Besucher jedes Mal aufs Neue in Erstaunen versetzt und in ihren Bann zieht. Sie erstrecken sich über 13 km und Sie können Stunden damit verbringen, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Machu Picchu zu erkunden:

  • Das Sonnentor (Inti Punku): Es gilt als das wichtigste Merkmal der Stätte, da die Treppe zum Sonnentor hinaufführt, von dem man annimmt, dass es der Eingang zur Stadt war.
  • Die Inka-Brücke: Die Brücke, die als geheimer Eingang für die Inka-Armee gebaut wurde, ist in die Felswand an der Westroute aus Machu Picchu gemeißelt. Die Besonderheit besteht darin, dass es sich nicht um eine Brücke, sondern um einen in den Felsen gehauenen Steinweg handelt.
  • Die Hütte des Wächters: Ein perfekter Ort, um einen atemberaubenden Blick über die ganze Stadt zu erhalten.
  • Der Grabstein:  Neben der Wächterhütte befindet sich ein seltsam gemeißelter Felsen, der als Grabstein bekannt ist. Forscher vermuten, dass es sich um einen Opferaltar gehandelt haben könnte.
  • Der Sonnentempel:  Einer der beeindruckendsten Orte, an dem einige der schönsten Steinmetzarbeiten von Machu Picchu zu sehen sind. Es wird angenommen, dass der Tempel ein astronomisches Observatorium war.
  • Die Königliche Grabstätte – Der Palast der Prinzessin: Die Außenmauer des Gebäudes, das sich neben dem Sonnentempel befindet, wird als die schönste Mauer in ganz Amerika bezeichnet. Der Sockel des Gebäudes weist eine Höhlenstruktur auf, die als Grabmal angesehen werden kann.
  • Die Springbrunnen: Gespeist von natürlichem Wasser durch Steinkanäle, die vermutlich zur Reinigung und für Rituale genutzt wurden.
  • Der Tempel der drei Fenster: Es wird angenommen, dass die Fenster die drei mythologischen Höhlen darstellen, aus denen die Ayar-Brüder auf die Erde kamen.
  • Der Haupttempel: Der Name ist auf seine Größe zurückzuführen. Der Tempel hat drei Seiten mit geschliffenen Steinen und riesigen Fundamentblöcken.
  • Das Haus des Hohenpriesters: Man nimmt an, dass hier der Priester lebte. Es ist das einzige Fundament auf dem Platz, das vier Wände hat und eine der größten soliden Strukturen in Machu Picchu.
  • Das Haus der Ornamente: Ein Raum, von dem man annimmt, dass er zur Aufbewahrung von Ornamenten diente. Noch beeindruckender sind die beiden großen Felsen am Eingang, in die jeweils mindestens 30 Engel eingemeißelt sind.
  • Intihuatana: Wurde von den Inkas benutzt, um die Sonnenwenden vorherzusagen. Die Form des Säulenfelsens entspricht der des Huayna Picchu.
  • Der Hauptplatz: Ein großer Bereich, der die Wohngebäude von den Funktionsgebäuden trennt. Hier sieht man oft das eine oder andere Lama.
  • Der heilige Felsen: Dieser Stein hat die Form des Berges Putucusi, der sich direkt dahinter befindet.
  • Die Mörser- oder Industrieanlage: Obwohl nicht so interessant wie der Rest der Stätte, lebte hier das einfache Volk der Inka.
  • Die Gefängnisgruppe: Ein Komplex, in dem angeblich die Gefangenen untergebracht waren. Die Inka-Gefangenen wurden über und unter der Erde verwahrt.
  • Die Terrassen: Auf vielen dieser grünen Alleen kann man spazieren gehen und sie sind der beste Ort, um sich auszuruhen und die schöne Aussicht zu genießen.

Welche Routen sollten Sie nehmen?

Machu Picchu Wanderweg

Inka-Pfad

Der beliebteste Wanderweg nach Machu Picchu ist der Inkapfad, der den ursprünglichen Pfaden folgt, die die Inkas vom Heiligen Tal nach Machu Picchu genommen haben sollen.

Der Inkapfad muss jedoch lange im Voraus gebucht werden, sodass Sie Ihren Besuch in Machu Picchu gut planen müssen. Die peruanische Regierung stellt die Pässe nur für 180-200 Personen pro Tag aus. Die Wanderung auf dem Inkapfad ist ein unglaubliches aber auch anstrengendes Erlebnis. Die Landschaft ist atemberaubend – und das nicht nur wegen der Höhe.

In der Trockenzeit von Mai bis September ist am meisten los, daher sollten Sie frühzeitig buchen.

Lares-Pfad

Der Lares-Pfad ist ein nicht allzu anstrengender Weg, der unvergleichliche Gelegenheiten bietet, sich mit den einheimischen Andengemeinschaften auszutauschen, die sich in den letzten Jahrhunderten kaum verändert haben. Es ist das kulturell beste Trekking-Erlebnis in der Region. Wir empfehlen den Lares-Weg jedem, der die tolle Landschaft mit kultureller Vielfalt verbinden möchte.

Der Pfad startet in der Nähe der Stadt Lares, die 40 Meilen nördlich von Cusco und 35 Meilen südöstlich von Machu Pichu liegt. Der Pfad selbst liegt im Lares-Tal, östlich der Urumbamba-Bergkette. Die Wanderung kann 2-3 Tage in Anspruch nehmen. Was die Reiseroute betrifft, so endet der Lares-Pfad in Ollantaytambo. Von hier aus können Sie mit dem Zug nach Aguas Calientes fahren, um Machu Picchu zu besuchen, oder nach Cusco zurückkehren.

Diese Wanderung ist wesentlich entspannter als der Inka-Pfad und perfekt, wenn Sie eine Wanderung abseits der ausgetretenen Pfade machen möchten, und viel einfacher zu begehen. Wie bereits erwähnt, gibt es in Lares viele traditionelle Andengemeinden, die sich im Laufe der Jahre kaum verändert haben, sodass es sehr wahrscheinlich ist, dass Sie viele von ihnen in farbenfroher Tracht sehen werden.

Inka-Dschungel-Pfad

Der abenteuerlichste Wanderweg ist der Inka-Dschungel-Pfad, der eine große Auswahl an verschiedenen Aktivitäten bietet, um Ihr Adrenalin zu steigern. Normalerweise dauert der Inka-Dschungel-Pfad 3 bis 4 Tage, aber es ist auch möglich, ihn in 2 bis 3 Tagen zu absolvieren.

Während dieser 4 Tage können Sie sich beim Downhill-Mountainbiking, beim River Rafting und sogar beim Zip-Lining ausprobieren. Während des Inka-Dschungel-Pfads wird hauptsächlich in Herbergen übernachtet, aber, wie beim Lares-Pfad auch, wird die letzte Nacht vor dem Besuch von Machu Picchu in einem Hotel in Aguas Calientes verbracht.

Am 1. Tag beginnt der Trip mit einer 3-stündigen Fahrt zum Abra Malaga Pass auf 4.316 Metern Höhe, von wo aus Sie mit dem Fahrrad die Strecke die weniger als 60 Kilometer auf 1.196 Meter hinunterfahren. Die Abfahrt ist an einigen Stellen sehr steil, sodass Sie vorsichtig sein sollten. Am Nachmittag besteht die Möglichkeit zum Rafting in Santa Maria (Grad 3 und 4). Am 2. Tag ist es Zeit für eine Dschungelwanderung von Santa Maria nach Santa Teresa.

Die Wanderung dauert etwa 7 Stunden und Sie haben die Möglichkeit, die Schönheiten des Dschungels in der Region Cusco zu genießen. Am 3. Tag können diejenigen, die des Abenteuers noch immer nicht überdrüssig sind, die höchste Zipline Südamerikas ausprobieren, und der Tag wird mit einer 3-stündigen Wanderung vom Wasserkraftwerk „Hidroelectrica“ nach Aguas Calientes abgeschlossen. Tag 4 ist ganz dem Besuch von Machu Picchu gewidmet.

Salkantay-Pfad

Wandern Sie 3, 4 oder 5 Tage lang über abgelegene Bergpässe und durch grünen tropischen Andenwald. Zu den optionalen Aktivitäten auf dem Salkantay-Pfad gehören die heißen Quellen (nehmen Sie einen Mückenschutz mit), Zip-Lining, eine Zugfahrt und ein Ausritt zum steilsten Punkt des Pfades. Am letzten Tag besuchen Sie Machu Picchu. Der Salkantay-Pfad ist ein einmaliges Erlebnis!

Die Kosten für den Salkantay-Pfad belaufen sich auf ungefähr $275 (256 €) für einen 5-tägigen Ausflug für Rucksacktouristen. Darin enthalten sind die Eintrittsgebühren für Machu Picchu, die Miete eines Schlafsacks, einer Isomatte, eines Zelts, die meisten Lebensmittel und der Transport von und nach Cusco.

Choquequirao-Pfad

Der Choquequirao-Pfad nach Machu Picchu ist ein Abenteuer im wahrsten Sinne des Wortes. Das Ziel dieser 8-9-tägigen Wanderung ist zwar Machu Picchu, aber der wahre Höhepunkt ist das Wandern in der Einsamkeit und die Besichtigung der Choquequirao-Ruinen auf dem Weg. Der Inka-Komplex von Choquequirao, der sich über mehr als 18 km ausdehnt, könnte durchaus das nächste Machu Picchu sein.

Die Choquequirao-Wanderung beginnt gleich außerhalb von Cachora. Die ersten beiden Tage sind anstrengend, da man in die Apurimac-Schlucht hinabsteigt und auf der anderen Seite wieder hinaufsteigt. Der schwierige Abstieg ist die Mühe wert, denn schon bald kommen die Ruinen von Choquequirao in Sicht! Die Tage 3 bis 5 führen über hochgelegene Bergkämme, ehemalige Inka-Pfade und anspruchsvolle Serpentinen in nahezu einsamer Lage. Am 6. bis 8. Tag schließlich treffen die Wanderer auf den besser begehbaren Salkantay-Pfad und erreichen Hydroelectrica. Von dort aus ist es nur noch eine Zugfahrt nach Aguas Calientes und eine Busfahrt hinauf zu den Ruinen von Machu Picchu.

Die Wanderung über den Choquequirao-Pfad wird nur selten durchgeführt und kann mit einer geführten Tour bis zu $1500 (1400 €) pro Person kosten, aber wer mutig genug ist, ihn alleine zu gehen, kann ihn für etwa $270 (250 €) machen – einschließlich Zugtickets, Parkeintritt und Maultiermiete. Der Choquequirao-Pfad ist zerklüftet und manchmal anstrengend, aber die Erfahrung ist es wirklich wert.

Vilcamba-Pfad

Der Vilcabamba-Pfad ist eine der weniger bekannten Wanderungen nach Machu Picchu. Es ist nicht ungewöhnlich, keinen anderen Touristen zu begegnen, bis man Santa Theresa erreicht. Die Route führt entlang der königlichen Straßen, die die Inkas benutzten, und vorbei an schneebedeckten Bergen. Die Wanderung dauert in der Regel 5 Tage, obwohl es auch Abweichungen gibt, vor allem auf dem Weg zum Ausgangspunkt der Wanderung.

Vor der Wanderung verbringen die meisten Wanderer zwei Tage in Cusco, um sich zu akklimatisieren. Wenn Sie bei einem Reiseveranstalter gebucht haben, hat dieser Ihr Hotel vermutlich bereits organisiert und einige Stadtbesichtigungen geplant. Denken Sie daran, dass Cusco auf einer Höhe von 3400 Metern liegt und Sie die Auswirkungen der Höhe vielleicht schon bei Ihrer Ankunft spüren.

Der Chaski- oder Cachicata-Pfad

Eine der neuesten Wanderrouten in Peru ist der Chaski-Pfad, der auch als Cachicata-Pfad bekannt ist. Er ist weniger anspruchsvoll als andere Wanderungen und daher ideal für weniger erfahrene Teilnehmer. Der Bus bringt Sie von Cusco durch das Heilige Tal zur Stadt Socma (die sich in der Nähe von Ollantaytambo befindet), wo Sie an Wasserfällen vorbei wandern und sich mit den Einheimischen treffen, um etwas über das traditionelle Leben in den Anden zu erfahren. Am zweiten Tag steht die längste Wanderung an, die etwa vier Stunden dauert und in Cachicata endet. Am dritten Tag macht sich die Gruppe auf den Weg nach Ollantaytambo, um mit dem Machu Picchu-Zug nach Aguas Calientes zu fahren. Wie bei der Lares-Wanderung wird der vierte Tag in Machu Picchu verbracht.

Fußweg ab Ollantaytambo

Wenn Sie mit kleinem Budget nach Machu Picchu reisen, nehmen Sie einen Minibus (Colectivo) von Cusco nach Ollantaytambo. Gehen Sie zum Busbahnhof an der Ecke der Calle Pavitos und der Ave. Puento Grau in Cusco, wo Sie ein Colectivo nehmen können, das Sie an der Plaza de Armas in Ollantaytambo absetzen wird. Diese Fahrt dauert etwa 1,5-2 Stunden. In Ollantaytambo können Sie die Ruinen besichtigen und anschließend den Markt besuchen, auf dem Sie ein paar Snacks für die Reise kaufen können.

Von Ollantaytambo aus wandern Sie über die Eisenbahnstrecke nach Aguas Calientes. Die Wanderung ist 32 km lang, gut ausgeschildert und daher leicht zu bewältigen. Man sieht Einheimische und andere Touristen, die ebenfalls auf der Bahnstrecke wandern. Diese Wanderung kann ein wenig anstrengend sein und dauert insgesamt 7 Stunden. Ein Teil der Strecke ist ein wunderschöner Spaziergang am Fluss, bei dem Sie das Rauschen des Flusses hören und eine malerische Aussicht haben werden. Achten Sie auf Ihre Umgebung; manchmal müssen Sie den lauten, aber langsamen entgegenkommenden Zügen ausweichen.

Diese Wanderung ist eine der günstigsten Möglichkeiten, Machu Picchu zu erreichen, und eine der besten für alle, die Spaß am Trekking und Wandern haben. Es wird dringend empfohlen, Essen und Wasser, eine Taschenlampe und gute Wanderschuhe mitzunehmen. Diese Strecke kann auch nach Aguas Calientes und zurück nach Ollantaytambo gewandert werden.

Wie buche ich eine Machu Picchu-Tour?

Machu Picchu-Touren

Sie werden sehen, dass es unendlich viele Reiseveranstalter gibt, die Wanderungen nach Machu Picchu anbieten. Es ist wichtig, dass Sie sie mit Bedacht wählen, da es auch mehrtägige Wanderungen gibt. Keine Panik, wenn Sie feststellen, dass einige Touren etwas teuerer sind, denn das kann ein Zeichen dafür sein, dass sie mit guter Ausrüstung und qualifizierten Guides durchgeführt werden.

Recherchieren Sie die Unternehmen, informieren Sie sich und lesen Sie sich die aktuellen Bewertungen in den Foren durch. Um Ihnen bei der Suche nach Touren zu helfen, können Sie auf TourScanner nachsehen, denn dort können Sie die Touren verschiedener Anbieter und Preise vergleichen.

Kann man Machu Picchu auch ohne geführte Tour besichtigen?

Natürlich können Sie das! Aber Sie können in diesem Fall nicht auf einem Wanderweg dorthin gelangen. Sie können Machu Picchu im Rahmen eines Tagesausflugs von Cusco aus besuchen oder in Aguas Calientes bleiben und zu Fuß oder mit dem Bus zu den Ruinen fahren.

Die Vorteile einer Besichtigung von Machu Picchu ohne geführte Tour liegen darin, dass sie wesentlich günstiger ist und sich ideal für diejenigen eignet, die nicht viel Zeit haben oder sich in der Höhe nicht akklimatisieren können. Außerdem kann man sich die Zeit nehmen, die man braucht, um die Ruinen zu besichtigen, da man sich nicht beeilen muss, die Wanderung fortzusetzen.

Kann man Machu Picchu an nur einem Tag besichtigen?

Machu Picchu Lama

Es ist durchaus möglich, Machu Picchu an einem Tag zu besuchen. Die schnellste und einfachste Art, Machu Picchu zu erreichen, ist mit dem Bus ab Aguas Calientes. Von dort fahren ständig Busse ab und es dauert nur 20-25 Minuten, um Machu Picchu zu erreichen.

Wenn Sie sich die Zeit nehmen, die Stätte zu besichtigen und Fotos zu machen, brauchen Sie etwa 2-3 Stunden. Wenn Sie Geld sparen wollen und die Energie haben, können Sie auch von Aguas Calientes nach Machu Picchu wandern, was 45-60 Minuten dauert.

Wann ist die beste Zeit, Machu Picchu zu besuchen?

Von Mai bis September ist der peruanische Winter (Trockenzeit) die beste Zeit, um Machu Picchu zu besuchen, wobei der Mai als der beste Monat gilt. Oktober bis April ist die Regenzeit. Februar ist der regenreichste Monat und auch, wenn der Inka-Pfad ist geschlossen, können Sie eine der anderen Machu Picchu-Touren während dieses Monats in Erwägung ziehen.

Wo kann man in der Nähe übernachten?

  • Heiliges Tal: Verbringen Sie eine Nacht auf halbem Weg zwischen Cusco und Machu Picchu im Heiligen Tal, um sich zu akklimatisieren und die ländliche Andenkultur kennenzulernen. In und um die Städte Urubamba und Ollantaytambo schießen die Hotels nur so aus dem Boden. Das Angebot reicht von Fünf-Sterne-Luxus-Resorts bis hin zu einfachen Lodges und Gästehäusern.
  • Machu Picchu Stadt: Machu Picchu Stadt hat keinen eigenen besonderen Charakter und dient lediglich als Basis für die nächstgelegene Unterkunft zu Machu Picchu selbst.
  • Cusco: Eine herrliche Kolonialstadt, die auf einer Höhe von über 3350 Metern liegt. Es lohnt sich, mindestens einen Tag und eine Nacht in Cusco zu verbringen, auch wenn man sich das für die Zeit nach Machu Picchu aufheben sollte, um die Akklimatisierung zu erleichtern. In Cusco gibt es eine große Auswahl an Unterkünften. Während des Inti-Raymi-Festivals in der Hochsaison sollten Sie im Voraus buchen, denn dann ist die ganze Stadt in der Regel ausgebucht.
  • In der Stadt Machu Picchu ist das Inkaterra Hotel Machu Picchu Pueblo die beste Wahl für Familien. Diese wunderschöne Fünf-Sterne-Unterkunft gleicht eher einem Dschungelrefugium als einem Hotel und verfügt über ein weitläufiges Netz von Naturpfaden, die allen gefallen werden. Einige sind speziell auf Kinder ausgerichtet. Da es sich jedoch um ein Luxushotel handelt, ist es nicht für jedermanns Budget geeignet. Eine weitere empfehlenswerte Unterkunft ist die Casa Andina, die als eine der wenigen die Möglichkeit bietet, zusätzliche Zimmer hinzuzubuchen. Suchen Sie nach größeren Lodges im Heiligen Tal, die besser ausgestattet sind und mehr Unterhaltungsmöglichkeiten für Kinder bieten.

Hier finden Sie die empfohlenen Hotels in der Nähe von Machu Picchu.

Welche anderen archäologischen Stätten kann man in der Nähe besichtigen?

Machu Picchu Sonnenuntergang

  • Moray:  Machu Picchu bildet den Kern eines alten Reiches, um das herum Dutzende von anderen Stätten liegen. Es lohnt sich, einige der anderen Ruinen in der Umgebung zu besichtigen, um die Vergangenheit der Inka besser zu verstehen: Diese riesigen konzentrischen, kreisförmigen Terrassen wurden für die Landwirtschaft genutzt. Jede Schicht schafft ein etwas anderes Mikroklima, wenn sie tiefer in den Boden hinabsteigt.
  • Die Salzminen von Maras: Die Salzminen von Maras haben uralte Wurzeln, sind aber alles andere als Ruinen, denn sie sind auch heute noch in Betrieb! Das Salz wird hier auf dieselbe Weise gewonnen wie seit Jahrhunderten.
  • Ollantaytambo: Das königliche Anwesen eines Inka-Kaisers liegt heute auf halbem Weg zwischen Cusco und Machu Picchu im Heiligen Tal.
  • Pisac: Verbinden Sie einen Ausflug zu dieser Ruinenstätte in der Nähe von Cusco mit einem Besuch des lokalen Marktes an jedem Sonntag, Dienstag oder Donnerstag.
  • Die „Vier Ruinen“ -Tour: Dieser beliebte Tagesausflug ab Cusco umfasst die Festung Sacsayhuaman, die Aquädukte von Tambo Machay, die militärische Festung Puka Pucarka, die religiöse Stätte Q’inqu und schließlich Coricancha in Cusco – ein beeindruckender Inka-Tempel, der zu einer katholischen Kathedrale umgewandelt wurde und einst mit Gold überzogen war.

Welche anderen Aktivitäten kann man unternehmen?

Gleichen Sie Ihr Eintauchen in die alte Geschichte mit Abenteuern in der Natur oder Begegnungen mit lokalen Gemeinschaften aus. Hier einige der beliebtesten Aktivitäten, die einen Machu Picchu-Besuch ergänzen:

  • Mountainbiking: Die unbefestigten Straßen und das Gelände sind wie geschaffen für aufregende Erkundungen rund um Cusco auf den zwei Rädern eines Mountainbikes. Eine beliebte Route führt zu den Ruinen von Moray und durch die umliegenden Dörfer. Die Strecken sind wenig anspruchsvoll und Anfänger willkommen.
  • Treffen Sie die Andengemeinde: Erhalten Sie einen Einblick in die heutige Andenkultur bei einer traditionellen Weberei-Vorführung, einem Besuch in einem von der Gemeinde betriebenen „Kartoffelpark“ oder einem Keramik-Workshop mit einem einheimischen Künstler.
  • Reiten: Erkunden Sie die Ruinen von Moray und die Salinen von Maras auf dem Rücken eines Pferdes. Mehrere Ranches im Heiligen Tal bieten Ausritte für jedes Niveau an Reitkenntnissen an.
  • Rafting auf dem Urubamba River: Nehmen Sie sich einen ganzen Tag Zeit und lassen Sie sich auf dem Urubamba-River in der Nähe von Cusco treiben. Je nach Jahreszeit und Flussabschnitt reicht das Niveau von ruhig bis zu Stromschnellen der Klasse III. Beachten Sie, dass es sich hierbei um eine riskante Aktivität handelt. Vergewissern Sie sich, dass Ihre Reiseversicherung Rafting abdeckt und achten Sie auf die Sicherheitsvorschriften.

Hier finden Sie noch mehr Aktivitäten in der Nähe von Machu Picchu.

Gibt es auch interessante Aktivitäten für Kinder?

Das Schokoladenmuseum

Da Sie wahrscheinlich einige Zeit in Cusco verbringen werden, sollten Sie das Choco Museo besuchen, wo Kinder lernen können, wie sie ihre eigenen Süßigkeiten herstellen. Das ist gleichzeitig eine unterhaltsame Lektion über die Wurzeln der Kakaopflanze und darüber, wie sie in die beliebteste Süßigkeit der Welt verwandelt wird.

Die Alpakafarm

Auf dem Weg von Cusco nach Pisac sollten Sie einen Zwischenstopp in Awanacancha einlegen. Für Erwachsene gibt es einen Laden mit hochwertigen Alpaka-Artikeln. Aber der eigentliche Grund für einen Besuch ist die Ausstellung, die erklärt, wie man die vier in Peru heimischen Kamelarten unterscheiden kann. Kinder freuen sich immer, wenn sie die Lamas und Alpakas füttern dürfen.

Was sollten Sie vor einer Machu-Pichu-Tour wissen? Höhenlage, Höhenkrankheit und Akklimatisierung

Oberhalb von 2400 Metern ist die Luft „dünner“, d. h. es herrscht ein geringerer Druck, sodass der Sauerstoffanteil zwar gleich bleibt, die Luft aber weniger dicht ist, sodass jeder Atemzug weniger Sauerstoff enthält, als Sie es gewohnt sind.

Um dem entgegenzuwirken, muss Ihr Körper zunächst schneller atmen und das Blut schneller pumpen, um die gleiche Menge an Sauerstoff aufzunehmen, die er gewohnt ist. Für viele Menschen ist dies ein Schock für den Körper, der verschiedene Symptome verursacht. Dazu gehören Schwindel, Benommenheit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Atemnot oder Herzrasen.

Denken Sie daran, es ruhig angehen zu lassen. Ihr Körper wird versuchen, sich an die geringere Sauerstoffmenge zu gewöhnen, daher ist es sehr wichtig, dass Sie sich die ersten Tage schonen. Trinken Sie viel Wasser und versuchen Sie, sich auf einer niedrigeren Höhe zu akklimatisieren, indem Sie langsam aufsteigen.

Ein weiteres natürliches Mittel, das Ihnen in solchen Notfällen hilft, ist Koka-Tee. Sie finden ihn überall in Cusco. Allerdings sollten Sie nicht mehr als vier oder fünf Tassen davon trinken, da Sie sonst Herzrasen bekommen könnten.

Was sollte man nicht vergessen einzupacken?

Machu Picchu Rucksack

Ein Wanderausflug nach Machu Picchu kann bedeuten, zu allen vier Jahreszeiten zu wandern. Sie können Regen, Sonnenschein und sogar Schnee erleben! Die oberste Priorität auf Ihrer Packliste für Machu Picchu muss das Schuhwerk sein.

Es wird empfohlen, dass Sie gut eingelaufene Wanderschuhe oder -stiefel sowie einen guten Regenmantel oder einen robusten Poncho dabei haben (letzterer wird oft von der Organisation gestellt).

Ihr Anbieter wird Ihnen höchstwahrscheinlich eine kleine Tasche zur Verfügung stellen, in der Sie Kleidung und Toilettenartikel verstauen können und die von den Trägern und Eseln getragen wird, die mit Ihnen wandern (es ist üblich, den Rucksack in Ihrer Herberge in Cusco zu lassen).

Ihr Tagesrucksack für Machu Picchu sollte einen Poncho oder Regenmantel, Sonnencreme, Geld, Wasser, eine Kamera und natürlich Ihren Reisepass enthalten – vergessen Sie diesen nicht!

Wir hoffen, dass dieser umfassende Leitfaden Ihnen bei der Entscheidung für Ihre Machu Picchu Tour behilflich war! Wenn Sie Fragen haben, schreiben Sie uns gerne eine Nachricht. Viel Spaß! 🙂

Christina ist Content Localization Manager für die deutsche Sprache bei TourScanner. Nach ihrem Studium der deutschen und englischen Linguistik und Literatur an der Universität Graz hat sie in verschiedenen Ländern wie den USA, Österreich, Deutschland und Spanien gelebt. Wenn sie nicht gerade am Meer sitzt oder die Natur beim Wandern erkundet, steckt sie vermutlich mit dem Kopf in alten Atlanten, um ihren nächsten Städtetrip zu planen.